Was du siehst,
hängt von der Richtung ab,
in die du schaust.
Herbert W. Jardner
Endlich zurück in Galicien. Nach einer Nacht, in der die Schnarcher wieder einmal den Schlafsaal beherrschten, verlasse ich die Altstadt von A Gudiña an der Gabelung Laza - Verin, wo der Camino Sanabrés zwei Varianten nach Ourense ermöglicht: die Südroute über Verin, wo der Caminho Português die Vía de la Plata erreicht, oder die landschaftlich reizvollere Etappe über Laza. Auf einem asphaltierten Höhenweg mäandert der Weg auf tausend Metern auf- und abwärts. Die Ausblicke über Galiciens Rollings Hills sind atemberaubend, die Landschaft weiter karg, die Vegetation spärlich und die wenigen Bäume klein und schmächtig. Endlose Heide. Gelb- und lilablühende Sträucher bedecken die Hänge der weich fließenden Hügellandschaft. Der Camino Sanabrés kreuzt mehrere Vendas, kaum Weiler zu nennen, ehemalige Raststätten an einem alten Handelsweg durch Galicien. In A Venda Do Capelabin bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht durch ein Geisterdorf wandere; verfallene Häuser, fast Ruinen. Selbst ein Hund, der einsam durch das Dorf streift, zieht sich vor mir zurück, als gehöre er nicht hierher. Die Bahnarbeiterunterkünfte am Rand von A Venda do Balaña stehen leer und verfallen, als ob es bereits Jahrzehnte her ist, dass hier jemand gewohnt hat. Der Ort besitzt einen Bahnhof an der alten Bahnstrecke, mit 182 Tunneln ein Meisterwerk der Ingenieurkunst. Ist erst einmal die neue AVE (Linea de Alta Velocidad Madrid - Ourense) fertig, die über Olmedo, Zamora, Pueblo de Sanabria und Lubián nach Ourense führt, dann versinkt die alte Trasse in der Bedeutungslosigkeit, und mit ihr die Ortschaften entlang ihrer Spur. Es sei denn, jemandem fällt es ein, einen regionalen Wanderweg vorzuschlagen. Weiter auf dem Galicien-Höhenweg bleibt der Blick über die Berge spektakulär, die wie hintereinander geschichtet wirken. Immer wieder überholen mich Roadrunner, die, ohne den Blick nach rechts oder links zu wenden, mit schnellem Stechschritt durch die Landschaft eilen, als ob sie schnell irgendwo ankommen müssen. Ein kleiner, kompakt gebauter Spanier, den ich das erste Mal auf den Pass von Dueña, hinauf ans Cruz de Santiago, gesehen habe, wo er auf die Straße abbog, überholt mich auch heute im Marschschritt. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass er gerade seinen Militärdienst absolviert hat, und sich so schnell nicht umstellen kann. Wie anders bewegen sich da die passiven Wanderer, die nichts leisten müssen, die in der Landschaft aufgehen, und viel langsamer vorwärtskommen. Ein letzter Pass, steil und steinig, rutschig auf zerbrochenen Schiefer, kleine Steinchen, wie gehäckselter Schrot unter den Sohlen. Überall ragen schräg geschichtete Schieferplatten aus dem Boden hervor. Braun verwittert, wirken sie zerbrechlich. Die dünnen Platten zerbrechen unter meinem Tritt wie morsches Holz. Der Abstieg nach Campobecerros. Meine Etappe neigt sich dem Ende zu, und ich kann den Weiler bereits am Fuß einer steilen Geröllhalde sehen, hier und da grüne Flecken krüppeliges Strauchwerk. Ein letztes Mal stolpere ich steil und rutschig abwärts, das Gefühl über gleitenden Untergrund zu gehen. Mit schmerzenden Knien erreiche ich die Herberge. Zwei Stunden später sind alle 18 Betten belegt.
Die Pilgerherberge von Campobecerros gleicht mehr einem Ladenlokal als einer Wohnung, und noch weniger einer Pension. Ein rechteckiger Raum, vorne ein Küchenbereich, im hinteren Teil die obligatorischen Betten. Als ich ankomme sind einige Pilger schon dabei, sich wohnlich einzurichten. Suzanne, die Schamanin aus Oxford, liegt entspannt auf einem der unteren Betten und blättert in einer touristischen Broschüre. Paul und Angela, die beiden Koreaner aus Toronto, sitzen am Küchentisch und putzen Gemüse für das Abendessen. Ihre koreanischen Namen halten sie für westliche Zungen unaussprechlich, und so haben sich die beiden einen Trailnamen zugelegt. Connor kommt tropfend aus der Dusche. Seit Tagen treffen wir uns abends in den Herbergen, aus Gelegenheit zusammengewürfelt. Wir haben uns geeinigt, abwechselnd zu kochen. Heute sind Paul und Angela an der Reihe, und ich freue mich auf einen koreanischen Eintopf.
Dem ersten Peliqueiro begegne ich bereits am Tag bevor ich in Laza eintreffe. Es ist noch heiß, selbst am späten Nachmittag, obwohl erst Mai ist. Die ersten Wolken treffen gemeinsam mit mir ein, sodass ich mich wie ihr Messenger vorkomme. Der Himmel, der sich eben noch spektakulär wolkenlos über die Landschaft spannte, von einem tiefen Blau, das Lapislazuli blass erscheinen lässt, versinkt im Abend. Er steht vor der Pilgerherberge, auf einem Sockel aus zwei aufeinander gelegten Steinquadern, sodass er, obwohl nur lebensgroß, mich überragt, an jedem Steinblock eine Schrifttafel: En lembranza no Peliquiero Vidal noso companiero e promotor no entroido de Campobecerros auf der oberen Tafel, auf der unteren sein Name - Piliquiero Anton. Eine Statue zum Gedenken an den Peliquiero Anton, Begleiter und Förderer, ohne den es keinen Entroido in Campobecerros gäbe, wenn ich richtig aus dem Galicischen übersetze. Mein erster Peliqueiro, der seinen Kopf zu mir hinabbeugt, eine vergoldete Statue, die peitschenschwingend, mit überheblich lächelnder Maske auf mich herabblickt. Mir kommt es mir im ersten Moment so vor, als wisse er das Quentschen mehr, auf das es ankommt. Ein Peliqueiro, dessen Blech in den letzten Strahlen der sinkenden Sonne golden glänzt.
Xinzo de Limia, Viana do Bolo, Verin und Laza, Städtchen in der Provinz Ourense, sind die Zentren des Frühlingsfests. Besonders die Gemeinde Laza, am Ufer des Támega und an den Hängen des San-Mamede-Gebirges, des Fial das Corzas und des O Invernadeiro, rühmt sich, die galicischen Festtraditionen der Maios und des langen Zyklus des O Entroido, einer Art galicischen Karnevals, unverfälscht zu bewahren.
Die Festas dos Maios Anfang Mai werden nicht nur in Laza gefeiert, sondern in der ganzen Provinz Ourense. Wahrscheinlich gehen sie auf keltische Fruchtbarkeitsrituale wie Beltane zurück, auf Quell- und Baumkulte, auf die ersten Frühlingsboten, die einen neuen Zyklus ankündigen. Christianisiert als Tag des Heiligen Kreuzes, jenem Baum, der der Menschheit die Erlösung brachte. Für dieses Fest werden die Maios herausgeholt, mit Blumen und Früchten geschmückte Prachtwagen. Dazwischen geflochtene, anthropomorphe Idole und grüne, kegelförmige Steinkreuze (cruceiros) wie sie an Wegkreuzungen stehen, und die in einer Prozession auf den Schultern getragen werden. Kinder, die zu Stockschlägen satirische Lieder singen, die auf aktuelle Themen anspielen, begleiten lautstark die Prozession. All dies trägt deutliche Züge des Winteraustreibens. Doch eins nach dem anderen.
Die Namen Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fünfte Jahreszeit, oder regional wie auch immer genannt, bezeichnen ausgelassen gefeierte Rituale ethnischen Brauchtums in den letzten Tagen vor der Fastenzeit, die am Aschermittwoch beginnt, und der Vorbereitung auf das Osterfest dient. Ähnliche Feste sind aus allen mediterranen Kulturen nachgewiesen und feiern das Erwachen der Natur im Frühling. Das älteste literarische Zeugnis der fasnaht Europas datiert ins Jahr 1206 und findet sich im Parzival des Wolfram von Eschenbach: die koufwip zu Tolenstein an der fasnaht nie baz gestriten. In blumigen Worten beschreibt Wolfram die grotesken Spiele, Tänze und Verkleidungen der Frauen am Donnerstag vor Aschermittwoch, wie in der rheinischen Weiberfastnacht. Eine der frühen Erwähnungen der Fastnacht findet sich auch in Christoph Lehmanns Speyerer Chronik von 1612, die aus alten Akten berichtet: Im Jahr 1296 hat man das Unwesen der Fastnacht etwas zeitig angefangen / darinn etliche Burger in einer Schlegerey mit der Clerisey Gesind das ärgst davon getragen / hernach die Sach beschwerlich dem Rhat angebracht / und umb der Frevler Bestrafung gebetten. Aufgeführt werden Karnevalfeiern europaweit, bevor die Fastenzeit beginnt: Umzüge, Musik, Masken und nichtalltägliche Rollen, in deren Gewand die Maskenträger nicht länger an die gesellschaftlichen Normen und Werte gebunden sind. James Frazers zwar schon etwas in die Jahre gekommener Goldener Zweig bietet noch immer eine kurzweilige Übersicht dieser Riten. Unter den einzelnen Versionen, so bunt und zahlreich wie die Namen, ist der galicische Entroido nur eine unter vielen, allerdings eine der zehn ältesten der Welt. Trotz, beziehungsweise gerade wegen der kulturhistorischen Bedeutung für die ethnische Identität, für das Wir-Gefühl der Galegos, untersagten katholische Kirche und reaktionärer Staat lange Zeit den Entroido, oder ließen ihn nur politisch zensiert zu.
Am nächsten Morgen ein gemächlicher Aufbruch in Campobecerros. Zuerst ein schneller Milchkaffee im Casa Nuñez, doch kaum unterwegs treffe ich Suzanna, Paul und Angela sowie drei Spanier, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere. Unerwartet ein reichhaltiges Frühstück mit den unvermeidlichen Tostadas, geröstete Brotscheiben mit Tomatenpürree und Olivenöl, frisch gepresstem Orangensaft und einem weiteren Milchkaffee in der Bar Penaboa, in einem liebevoll sanierten, alten Bruchsteingebäude: familiäre Atmosphäre, freundlich zugewandte Wirtsleute, die ihre Gäste im Blick haben. Gemeinsam verlassen wir Campobecerros, die kleine, asphaltierte Straße bergaufwärts nach Portocambo. So früh am Samstagmorgen gibt es keinen Verkehr. Noch haben wir die Straße für uns. Sieben Wanderer on the road, die sich nach und nach verteilen, bis ich wieder allein auf dem Camino Sanabrés bin. Am Río Cambo angelt ein Junge mit Fliegen nach Forellen. Geschickt fliegt seine Angelschnur durch die Luft und die geknüpfte Fliege tanzt auf dem Wasser. Ich schaue zu, bis die erste Forelle auf den Trick hereinfällt und in der Reuse des jungen Fliegenfischers landet, die am Ufer in der Strömung dümpelt. Das Dorf wirkt ausgestorben, viele der Häuser mit alter Bausubstanz sind verlassen und verfallen allmählich. Die wenigen modernen Gebäude machen einen abweisenden Eindruck; verschlossene Fenster und verriegelte Türen. Hinter einer Mauer bellt hysterisch ein Hund.
Hoch über Portocambo verrottet ein mit Flechten überzogenes Holzkreuz. An seiner Basis liegen die üblichen Steinhaufen, eine Art Votivgabe, mit der die Pilger sie Belastendes zurücklassen wollen. Am Kreuz wendet sich der Weg abwärts, von neunhundert auf vierhundert Höhenmeter. Morgen muss ich zurück auf die Höhe, fällt mir unangenehm auf, doch der Weg ins Tal wird immer schöner und versöhnt mich schnell. Zunächst verläuft er wieder über eine fast baumlose Heide, wieder die gelben und lilablühenden Sträucher, die an Ginster und Heidekraut erinnern. Ganze Hänge schmückt weißblühender Ginster, dazwischen kleinwüchsige Kiefern. Der Camino Sanabrés mäandert in langen Schleifen leicht abwärts, an einer Bergflanke entlang - rechts geht es steil bergauf, links genauso steil ins Tal abwärts. In der Ferne in sanften Wellen verlaufende Berge, von tief eingeschnittenen, V-förmigen Tälern voneinander getrennt. Weiter abwärts nehmen die Bäume zu, es wird waldiger am Hang. Kiefern, Eichen und Kastanien, doch kein Eukalyptus, dieser fremde Baum, der im spanischen Wald so verloren wirkt. Zum ersten Mal seit Tagen wandere ich durch einen Wald, ein Mischwald aus Laub- und Nadelhölzern, durch den sich ein idyllischer Waldweg schlängelt, auf dem mein Schritt federt. Die Steigungen bleiben anstrengend. Es beginnt zu regnen, doch der galicische Bergwald versöhnt mit manchem.
As Eiras ist ein Weiler, der Portocambo ähnelt. Die meisten Häuser sind aus Bruchsteinen errichtet, viele nur noch Ruinen, dazwischen das eine oder andere neue Haus - aus den 1950ern oder 1960ern. Die Atmosphäre morbid, was mir gefällt. Ich mag dieses Nebeneinander verschiedener Epochen, das widerständige, nur langsam weichende Überholte, Alte, das nur noch der Liebhaber zu schätzen weiß. In den kleinen spanischen Dörfern ist diese Melange ideal konservativ - eine Zeitlang wenigstens. In Punto de Apoyo lockt klassische Musik aus dem Radio zum Verweilen. Sie klingt nach Flamenco aus Bizets Oper Carmen; aber auch anderes. Auf dem Tisch vor einem Haus liegen kleine Gartenäpfel, heißes Wasser und Nescafé. Ich habe das Idyll für mich allein bis die beiden Dänen, die ich aus Salamanca kenne, eintreffen, und die ich lange für Norweger gehalten habe: ein großer, breitschultriger Mann, grauhaarig, Haar und Bart, mit strengem Blick, eine Mischung aus Wikinger und Oberstudienrat; ein herrischer, rechthaberischer Mann, der alles besser weiß, und gern belehrt; genau die Sorte Mann, die ich nicht ausstehen kann, und am liebsten weit vor oder hinter mir weiß. Sie, zwei Köpfe kleiner als ihr Partner, rundlich, mit sanftem Blick, kuhäugig wie die Griechen ihrer Göttin Hera schmeichelten. Ich meine das als Kompliment, sind Kühe doch die Sanftesten der Tiere. Wer ihnen einmal in die Augen geschaut hat, versteht das, und wird sie nie mehr essen. Nun sehe ich diese kleine, sanfte Dänin hinter diesem Patriarchen gehen, von ihm kaum beachtet, wenn er hoch erhobenen Hauptes Weg und Ton angibt. In As Eiras belehrt er mich ein weiteres Mal, sagt Ultreia (Lass uns weiter – vorwärts - gehen) zu mir, und fragt, ob ich überhaupt wisse, was das bedeutet, und wenn ja, warum ich nicht mit Suseia, (weiter und höher; bis Santiago), antworte. Nun begegnen wir uns seit drei Tagen immer wieder, lernen uns besser kennen, und ich über mich in Toleranz. Schließlich trifft eine Gruppe Italiener ein und es wird laut und lebhaft. Ich bin ausgeruht genug, und verlasse den gastlichen Ort. Nach Rummel und Small Talk fühle ich mich nicht. Der Camino de Sanabrés führt stetig abwärts, zunehmend asphaltiert, aber noch immer durch den Wald, in dem jetzt Kiefern dominieren. Der Waldweg ist dick mit Nadeln bedeckt, auf denen ich weich gefedert abwärts gehe, die Aussicht durch die Bäume auf die umliegenden Berge fantastisch. Als ich den letzten Pass nach Laza abwärts steige, schmerzen Füße und mein linkes Knie. Was ist nur mit meinen Schuhen los?
In Laza begegne ich dem Peliquiero wieder, auf Schritt und Tritt, einem Unikum, der mit rüden Späßen zu O Entroido in Laza sein Unwesen treibt. Ahnungslos komme ich eines Nachmittags in Laza an. Es ist Ende Mai, Ostern lange vorbei, und damit der Entroido. In Campobecerros hat mir die seltsame Erscheinung des Peliqueiro bereits zu denken gegeben und an diesem Nachmittag sehe ich seine Maske zahlreich in Lazas Altstadt auf Hauswände und Mauern gesprüht. Abends bin ich mit Suzanne und Connor im Restaurant am Marktplatz verabredet, zu dem eine breite Außentreppe hinaufführt. Ein Kellner, der Englisch spricht, weist uns in die obere Etage, den vornehmeren Teil des Restaurants. Er bedient seit Jahren die Gäste im Restaurante Picota. An den Wänden hängen farbige Fotografien des Laza-Entroidos. Sie zeigen die Treppe des Restaurants, auf der dicht gedrängt das Publikum steht und das verwirrende Treiben auf dem Platz beobachtet. Der Kellner amüsiert sich über mein Fragezeichen im Blick und warnt mich: Am besten ist es, sagt er mir mit verschwörerischem Glitzern im Auge, sie meiden Laza während des Entroido. Es geht grob dabei zu und auch Touristen werden nicht verschont. Von einem galicischen Karneval hatte ich noch nichts gehört, und mir als Rheinländer auch nicht vorstellen können, Karneval auf eine Art zu feiern, wie sie selbst im freizügigen Kölner Fastelovend zu einem Skandal führen könnte. Aber meine Neugier ist geweckt, und ich lade ihn für den nächsten Tag zu einem späten Frühstück ein. Ich habe Glück, denn er ist ein Kenner des Entroido. Er hat ihn studiert, wie er sagt, seit er in Laza ist, und ihn nie versäumt. In seinem früheren Leben witzelt er, habe er sich mit spanischer Folklore beschäftigt. Er habe ein paar Semester Etnología europea studiert, bevor ihn das Fernweh plagte und er jahrelang zur See fuhr. In Laza ist er schon vor Jahren gestrandet, wegen einer Frau, die ihn aber wieder verlassen hat. Begeistert erzählt er mir von dem ausgelassenen Treiben in den Straßen, bei dem es mitunter grob und rüde zugeht.
Der Höhepunkt des Entroido ist der Freitagabend vor Aschermittwoch mit dem Rundgang der fachós, der Fackeln, durch die Straßen. Sonntagmorgen erscheinen die Peliqueiros, clowneske Maskenträger mit fantasievollen, farbenprächtigen Kostümen. Es ist das Kostüm, besser der Maskenanzug des Laza-Karnevals, der Peliqueiro heißt, und aus zwei Teilen besteht: aus einer Gesichtsmaske und dem Anzug.
Die Maske ist eine in leuchtenden Farben ausgeführte Holzmaske, die in eine halbkreisförmige Mitra mit einem ins Zentrum aufgemalten Tiermotiv - Pferd, Wolf, Stier - vor einem monochromen Hintergrund mündet. Aber auch Hunde, Hirsche, Hähne oder exotische Vögel kommen vor oder Astralkörper wie Sonne, Mond und Sterne, auch Toreros, Ritter und Frauengesichter. Auf der Rückreise hängt ein Fell (pelica) auf die Schulter herab - Pferd, Fuchs, Wolf - und bedeckt den Hinterkopf, aber auch das Fell anderer Tiere oder sogar Kunstfell wird verwendet. Von diesem Fell erhielt die Maske ihren Namen: Peliqueiro.
Der Maskenanzug besteht aus einem einfachen weißen Hemd und einer Krawatte, wie sie auch im Alltag getragen werden, ein mit farbigen Applikationen verzierter Bolero an dem goldene Fransen hängen, ein taillenkurzes Jäckchen, das vorn offen, aber langärmig geschnitten ist wie es zur Tracht des Toreros gehört. Die mit weißen, umlaufenden Rüschenbordüren verzierte Hose endet über den Knien. Eine große rote Schärpe, an der Kuhglocken hängen, hält die Hose auf der Taille. Die Beine des Peliqueiro sind meist in weiße Strümpfe gekleidet, unter jedem Knie von einem gemusterten Strumpfhalter gehalten. Schwarze Schuhe und eine Peitsche (zamarra) vervollständigen die Kleidung des Peliqueiro. Wenn die Peliqueiros die Gassen und Plätze der Altstadt beherrschen, erzählt mir der Kellner, bricht der Teufel los. Mit ihren ironisch lächelnden Masken, ihren dämonisch lächelnden Antlitzen, rennen sie hüpfend und brüllend, ihre Kuhglocken läutend durch die Stadt. Wehe dem Unvorsichtigen, der ihnen in die Quere kommt. Der wird unbarmherzig gepeitscht. Wenn ich noch einen weiteren Ausflug in die keltische oder germanische Kultur mache, so liegt mir Halloween auf der Zunge, ein Set von Ritualen, das sich in den germanischen Kriegerbünden wiederfindet.
Sonntags und dienstags zieht eine Parade mit unterschiedlich dekorierten Festwagen durch Laza. Dann explodiert das Fest: Kirchmesse, Mehl- und Ameisenschlacht, Umzüge, Verteilung der sogenannten Bica-Mantacada, des krümmeligen, typisch galicischen Mandelkuchens. Montagsmorgen versammelt man sich zur farrapada, einer Schlacht, bei der nasse, schlammgetränkte Lumpen wie Waffen durch die Luft fliegen, und jedem, der sich nicht schnell in Sicherheit bringt, um die Ohren klatschen. In der Abenddämmerung tritt die Morena auf, eine Maske mit hölzernem Stierkopf, in eine Decke gehüllt, die vorgibt, die Frauen anzugreifen, während seine Begleiter mit Ameisen gemischte Erde auf die Zuschauer werfen. Du kannst dir nicht vorstellen, fährt er mit leuchtenden Augen fort, was dann in den Straßen los ist. Ein Gerenne und Geschiebe, jeder läuft, duckt sich, und versucht den Geschossen auszuweichen. Klug, wer sich entsprechend gekleidet hat. Eine Tortur für zufällig anwesende Touristen, die nicht verstehen, was ihnen geschieht. Dienstagabend endet der Entroido mit einer öffentlichen Lesung. Alles, was sich seit dem Karneval des Vorjahres ereignet hat, wird vorgelesen, gelobt oder kritisiert.
Die Herkunft des Entroidos liegt trotz manch gelehrter Spekulationen weitgehend im Dunkeln. Die Theorien reichen bis ins Jungpaläolithikum, in die Höhle Trois Frères, die die anthromorphe Gestalt in einer Kammer der Höhle als Ursprung bemühen, die wahlweise als Gott der Tiere (dieu cornu) oder tanzender Schamane interpretiert wird, der einen magischen Ritus praktiziert. Die Kelten sind im Gespräch, wegen der australen Symbolik auf den Masken der Peliqueiros, sowie die Römer, die bei der Frage mysteriöser Traditionen in ihrer Kolonie Hispania immer eine Rolle spielen.
Mein Informant, der hilfsbereite Kellner, betrachtet diese Diskussionen als rein akademisch und neigt zu einer pragmatischen Hypothese. Er favorisiert eine volkstümliche Version, die, wie er glaubt, aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die Peliqueiros, erzählt man sich, fährt er fort, sind eine Erinnerung an die Steuereintreiber der Grafschaft Monterrei, die mit Peitschen und Drohgebärden die Bauern ausgenommen und terrorisiert haben. Der Peliquiero erinnert an diese Zeit, und spielt sie karnevalesk nach, indem er das Publikum, wie einst die Steuereintreiber, mit nassen Lappen, Unrat und unter Erde gemischte Ameisen bewirft. Seine Hypothese leuchtet spontan ein, und in Laza habe ich auch von anderen gehört Allerdings darf auch nicht übersehen werden, dass Peitschen und rituelles Auspeitschen, die Darstellung totemistischer Tiere sowie die Pelzbedeckung ihren Ursprung sicher nicht im Mittelalter haben. Allerdings kann ich mir ebenfalls vorstellen, dass dem Entroido im Mittelalter nachträglich eine christliche Bedeutung verliehen wurde, um die bevorstehende Fastenzeit mit ihrem Verzicht auf Fleisch zu legitimieren.
Soziologisch betrachtet, bedeutet der Entroido, wie jeder Karneval, ein Ventil, gesellschaftliche Normen und Werte zeitweise außer Kraft zu setzen, um rigide Regeln und angestaute Frustrationen auf sozial unschädliche Weise zu entladen. In diesen Kontext gehören vor allem die römischen Saturnalien und Lupercalia mit ihren Bezügen zum europäischen Karneval. Bei den im antiken Rom zu Ehren Saturns, des Hüters der Schwelle, gefeierten Saturnalien fanden öffentliche Gelage statt, zu denen jedermann eingeladen war. Öffentliche Einrichtungen waren während der Saturnalien geschlossen, Tempel veranstalteten öffentliche Speisungen und Hinrichtungen wurden verschoben. Sklaven und Herren tauschten ihre Kleidung und wechselten mit ihr ihre gesellschaftlichen Rollen, feierten und saßen gemeinsam myrtenbekränzt bei Tische, tranken und aßen, konnten frei ihre Meinung über alles und jeden wagen und überschütteten sich mit Rosen; das in unseren Tagen bekannte Konfetti. Für diese kurze Zeit genossen Untertanen herrschaftliche Privilegien und eine ihnen sonst verwehrte Freiheit und Freizügigkeit. Bereits die Römer veranstalteten farbenprächtige Umzüge, bei denen ein geschmückter Schiffswagen umhergezogen wurde. In privaten Gastmählern, mit zum Teil exzessiven Trink- und Essgelagen, wurden Spottgedichte und Rätsel vorgetragen. Die Teilnehmer der Saturnalien setzten sich Pillei auf, Filzkappen, die sonst nur von freigelassenen Sklaven getragen wurden.
Die römischen Lupercalia, zweiter Aspirant für den galicischen Entroido, waren ein großes orgiastisches Fest, das am 15. Februar stattfand, und an dem die ganze Stadt teilnahm. Die Feierlichkeiten begannen damit, dass Akolyten mit Peitschen bewaffnet durch das Kapitol rannten, und die Anwesenden mit den Lederriemen schlugen. Die Ähnlichkeiten zwischen den peitschenschwingenden Peliquieros und den römischen Akolyten sind unübersehbar, besonders wenn man an die durchgehende Romanisierung der Gallaecia denkt. Ihre Masken erinnern an die Totemtiere, die während den Lupercalien geopfert wurden: Wolf, Fuchs oder Hund beziehungsweise Ziege, Lamm oder Widder. Auch die Lupercalien waren ein Reinigungs- und Fruchtbarkeitsfest, das zu Beginn des Frühlings gefeiert wurde. Im Anschluss an eine Opferzeremonie banden sich die nackten Priester, die Luperci, die Felle der geopferten Böcke um die Hüften, zerschnitten andere Felle in Riemen und liefen so durch die Stadt, vermutlich um den Palatin herum. Verheiratete Frauen stellten sich ihnen in den Weg und ließen sich von ihnen mit den Riemen in die Hand schlagen, weil sie sich davon Ehesegen erhofften. Eine Beziehung dieser Riten zum griechischen Gott Dionysos, dem Gott der Exzesse, der mit der Ankunft des Christentums seinen symbolischen und magischen Status verlor, liegen ebenfalls nahe.
Neben den römischen Spuren bewahrt der galicische Entroido ebenfalls Merkmale keltischer Religiosität, Riten, die den Wechsel vom kalten Winterhalbjahr in das warme und fruchtbare Sommerhalbjahr zelebrierten. Als Geister, Kobolde oder andere unheimliche Gestalten der Natur verkleidete Maskenträger, die mit Holzstöcken wild um sich schlugen, mit einer Rassel oder Ratsche lärmten, traten auf, um den Winter zu vertreiben. Fastnachtsbräuche als eine Symbolisierung des Kampfes zwischen Licht und Finsternis, zwischen Gut und Böse, zwischen Frühling und Winter.
Morgens beim Frühstück sagt Paolo aus Brasilien unvermittelt zu mir: Wir Pilger müssen immer leiden! Erst verstand ich nicht, was er mir sagen wollte, bis ich bemerkte, dass er dabei an die Kilometer dachte, die er täglich zurücklegte: gestern von A Gudiña nach Laza (35 km), heute von Laza nach Xunqueira de Ambía (35 km). Als er hörte, dass ich gestern nur von Campobecerros (14 km) nach Laza gegangen bin, war er einen Moment sprachlos, als passe das nicht zu seinem Bild von einem Pilger. Langsam und genussvoll zu gehen, zu spazieren, und doch auf einem Pilgerweg unterwegs zu sein. Nach einer Weile sagte er dann zu mir, ich mache das richtig. Langsam zu gehen, das finde er viel besser. Aber er war nicht allein, und eine halbe Stunde später brach er schwer bepackt zusammen mit vier anderen jungen Männern auf.
Bevor ich Laza, ein charmantes Städtchen, verlasse, flaniere ich noch eine Zeitlang durch die Gassen. Es ist Sonntagmorgen und außer einigen Pilgern ist so früh noch niemand auf den Beinen. Unterwegs treffe ich Suzanna und wir frühstücken gemütlich in einer Bar am Ortsausgang. Über die Hauptstraße, die sich durch die engen Gassen der Stadt und über den Marktplatz windet, verlasse ich Laza, bis der Camino Sanabrés in Tamicelan auf eine Nebenstrecke nach Vilaméa abbiegt. Auf einem Picknickplatz mache ich mich über die gestern gekaufte Schokolade her. Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich das letzte Mal Schokolade gegessen habe. Jetzt fällt mir ein, es muss noch in Andalusien gewesen sein, denn ich weiß noch gut, wie klebrig und halb geschmolzen sie war.
Aus dem Tal auf vierhundert Metern, in dem Laza liegt, geht es allmählich wieder hinauf, auf einen Pass in neunhundert Metern Höhe. Der Weg nach Albergueria steigt steil und steinig eine breite Schotterpiste aus losem Kies aufwärts, die aus der Bergflanke geschnitten ist; ein langer Anstieg, nicht allmählich wie auf den A Canda-Pass. Rechts von mir fällt der Hang steil ins Tal. Während ich keuchend den Berg hinaufgehe, läuten mir die Kirchenglocken von Tamicelan zum Abschied hinterher. Der Himmel ist wieder strahlend blau. Nur wenige dünne Wolken segeln vorüber, der Weg schattenlos unter brennender Sonne. Je höher ich komme, desto weniger Bäume versperren mir die Sicht. Eine Heidelandschaft, schon trocken im Frühling. An den Hängen wachsen Sträucher, die schon lange ohne Wasser auskommen. Als ich die lila Blüten eines der Sträucher in die Hand nehme, um daran zu riechen, zerbröseln sie unter dem Druck der Finger zu Staub. Auf halber Strecke brauche ich eine Rast. Im dünnen Schatten einer kümmerlichen Kiefer, das Bergpanorama wie auf einer Kinoleinwand vor mir ausgebreitet, trinke ich das letzte Wasser. Hemd und Hose kleben schweißnass auf der Haut und ich fröstele im warmen Wind, den ich eben, mich aufwärts mühend, nicht gespürt habe. Doch es gibt nichts, was fehlt, was nicht in Ordnung ist. Ich fühle mich aufgehoben in diesen Augenblicken, in denen mich Endorphine mit Glück, Zufriedenheit und Bedürfnislosigkeit fluten. Die Psychoanalyse spricht von einem ozeanischen Gefühl, von einer intrauterinen, paradiesischen Aufgehobenheit, und benutzt das schwerelose Schweben im Wasser als Metapher. Mir sind die Wärme der Luft und der Sonne lieber, dieses dösige zur Ruhe kommen, das die südlichen Breiten, und noch mehr die Tropen hervorrufen. Es fällt mir schwer, für diesen Zustand geeignete Worte zu finden. Lyriker können das, die tage- und wochenlang an der Übersetzung eines Gefühls in ein Wort oder in eine Verszeile feilen, bis sie das richtige Bild gefunden haben, in der sich das im vorübergehenden Augenblick empfundene Gefühl manifestiert. Doch der Wanderer wacht immer wieder aus diesem Ewigkeitsmoment auf, und muss weitergehen. Natürlich weiß ich, dass das nur für mich in diesem Moment stimmt. Ich bin nicht so naiv zu glauben, Wandern heile die Welt, wenn es auch den Versuch wert ist. Mich jedenfalls macht es gesund und glücklich zu Fuß zu gehen. Die physische Anstrengung des Gehens und Steigens zahlt der Leib in psychischer Münze zurück. Meine Fußreisen erlösen mich für eine begrenzte Zeit von den Dingen, die unsere Welt so schwierig machen. In der Natur sind sie nicht präsent, und wenn sie dann doch für einen Moment in Gedanken einbrechen, gehen sie schnell vorüber, und das schlichte Lied der Vögel breitet versöhnlich einen Mantel über alle Konflikte aus. In solchen Momenten des Hochgefühls, die alles Rationale zurückdrängen, genügt mir das. Ich glaube, es sind diese Atmosphären, die den Leib weiten, die dafür verantwortlich sind, dass Wanderlust und Wandervirus auf den Fernwanderwegen zu Hause sind.
Alberguería ist ein weiteres dieser Dörfer, in denen sich die Zeiten kreuzen, und die ich deshalb so mag. Die alten, aus Bruchsteinen kunstvoll errichteten Gebäude repräsentieren eine historische Epoche, die auch im Inneren Galiciens immer mehr der Vergangenheit angehört. Aber noch gibt es sie, und ich kann durch sie spüren, wie die Menschen hier einst gelebt haben. Noch atmen diese Gemäuer ihre Anwesenheit aus. Und die Alten, die ich in den Gassen und Gärten treffe, ergänzen dieses Bild. Ihre Kinder, die auch bereits in die Jahre gekommen sind, haben ihre modernen, zeitgemäßen Häuser in die Lücken gebaut. Andere haben ihre Elternhäuser aufwändig saniert. Doch die meisten der Jungen, Kinder und Enkel, haben ihr Dorf schon vor Jahren verlassen.
Als ich in diesem hybriden Alberguería eintreffe, schallt mir, als mich der Passweg auf eine schmale Landstraße entlässt, Dire Straits Sultans of Swing entgegen. Einer dieser perfekten Augenblicke, die ich unterwegs immer wieder erlebe, die nicht erwartbar und schon gar nicht planbar sind. Alberguería, von albergue, Herberge abgeleitet, besaß im Mittelalter eine vom Malteserorden betreute Pilgerherberge, woran ihr Tatzenkreuz an der Fassade der Iglesia de Santa Maria erinnert. Vor der Bar Rincón del Peregrino, dessen urigem Wirt Luiz ich den musikalischen Empfang zu verdanken habe, steht eine windschiefe Holzbank in der prallen Mittagsonne, das Holz grau gebleicht, genau der richtige Platz, mein nasses Hemd zu trocknen. Die Bar der Pilgerherberge des Ortes ist sehr spezieller Ort. Ihm eignet eine magische, fast schon sakrale Aura. Luiz hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Von jedem Vorbeiziehenden, gleichgültig ob Wanderer oder Pilger, fordert er Wegezoll. Jeder muss ihm auf einer Jakobsmuschel mit schwarzem Permanentmarker seinen Namen, seine Herkunft und das Datum des Tages hinterlassen, an dem er in Alberguería eintrifft, gleichgültig ob er bleibt oder weiterzieht. Inzwischen ist seine Bar mit signierten Muscheln gekachelt. Von der Decke hängen sie zu Hunderten in das anheimelnde Halbdunkel der Bar hinab, hinter deren Tresen der Wirt wie ein König thront. Für neue Muscheln fehlt schon lange der Platz, doch der Sammler ist erfindungsreich. Es gibt im Raum eine Spirale aus einem langen Draht, auf die ich meine Muschel schiebe, am Jahresende längst in der Anonymität versunken: Herbert, Berlin, 20. Mai 2018. Unsichtbar geworden, bin ich in die Muschelkollektion des Wirts von Alberguería eingegangen. Chun Yun, alias Paul, erzählt mir später, dass er 2015 bereits seine Muschel signiert hat, und Luiz sie unter Hunderten anderen ein Jahr später hervorgeholt hat. Er weiß, sagt mir Paul, wo jede Muschel hängt. Als ich ihm sage, dass meine auf der Spirale hängt, weil kein Platz mehr frei ist, sagt er, mich tröstend anlächelnd, Luiz habe ein zweites Gebäude, wo sie aufgehängt werden. Ein einzigartiges Museum der Spuren an diesem abgelegenen Ort, dass von Vorübergehenden, kurz Verweilenden, geschaffen wird.
Auch ich bleibe nicht, und Suzanna, die eintrifft, als ich gerade aufbreche, signiert nur kurz ihre Muschel. Gemeinsam wandern wir auf staubigem Pfad zurück auf die baumlose, schattenlose Heidelandschaft der Hochebene, zurück zwischen die gelb- und lilablühenden Sträucher, zwischen Ginster und Heidekraut, zurück unter die warm vom Himmel scheinende Sonne.
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